Verschiedene Arten von Chefs

Übersicht über verschiedene Arten von Chefs 

Vorneweg sei erst einmal gesagt, dass ein Chef auch nur ein Mensch ist, der seine Stärken, aber eben auch seine Schwächen hat. 

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Leider ist es in den wenigsten Fällen möglich, sich seinen Chef auszusuchen, weshalb es oft hilfreich ist, die Eigenschaften und Eigenarten seines Chefs zu kennen und sein Verhalten daraufhin abzustimmen, so dass viele Streitigkeiten im Vorfeld schon vermieden werden können.

Im Grunde genommen lassen sich Chefs in fünf Kategorien einteilen, nämlich den Selbstverliebten, den Kumpel, den Vorsichtigen, den Tyrannen und den Pragmatischen. 

•        Der selbstverliebte Chef gehört vermutlich zu den häufigsten Cheftypen. 

Er ist der Meinung, der Beste auf seinem Gebiet zu sein und grundsätzlich alles richtig zu machen. Einige dieser Chefs haben zudem einen leichten Hang zur Theatralik, sie lieben große Inszenierungen und unkonventionelle Auftritte. Da diese Chefs immer alles richtig machen, üben sie gerne Kritik an anderen und schieben die Schuld an Misserfolgen gerne auf diese ab, Kritik am eigenen Verhalten oder gar Widerspruch werden allerdings nicht geduldet. 

Solche Chefs mögen die Mitarbeiter am liebsten, die sie bewundern, ihnen offen zustimmen oder zumindest stillschweigend Recht geben, ihre Anweisungen befolgen und nicht an einer eigenen Karriere und somit Konkurrenz interessiert sind. 

Die besten Mittel im Umgang mit einem solchen Chef sind die, Interesse an seinen Ideen zu zeigen und Kritik nur dann zu üben, wenn der Chef gute Laune hat. Dabei sollte die Kritik jedoch durch viel Diplomatie getarnt sein und mit soliden, sachlichen Beweisen belegt werden können. 

•        Der kumpelhafte Chef ist zunächst freundlich, höflich und lässt nur selten den sprichwörtlichen Chef raushängen. Allerdings bleibt er meist nur solange Freund, solange alles seinen gewohnten, erfolgreichen Gang nimmt. Zudem teilen sich kumpelhafte Chefs in Chefs, die etwas chaotisch oder depressiv wirken, dazu neigen, intrigant zu agieren, oder alle Arbeiten gerne gleichmäßig auf alle Mitarbeiter zu verteilen, sich selbst jedoch ausgenommen. 

Diese Arbeitsteilung wird dann wiederum gerne unter dem Deckmantel Gleichberechtigung, Teamgeist und Motivation verkauft. Auch bei dem Umgang mit solchen Chefs gilt, sachlich und ruhig zu argumentieren und seine Argumente im Idealfall mit entsprechenden Belegen zu untermauern. Hilfreich ist es zudem, an sein Einfühlungsvermögen und seinen Teamgeist zu appellieren, getreu dem Motto, wenn alle zusammenarbeiten, sind wir stark. 

•        Der vorsichtige Chef hat stets einen aufgeräumten Schreibtisch, trennt strikt Beruf und Privates, ist nie unpünktlich und sitzt auch mit einer schweren Grippe im Büro. Allerdings wirkt er in Stresssituationen ein bisschen überfordert. 

Hier hilft am besten, offen mit ihm zu sprechen und, sofern vorhanden, eigene Lösungsansätze zu präsentieren, für die er sicher zumindest ein offenes Ohr hat. Wichtig ist allerdings, darauf zu achten, dass er nicht das Gefühl bekommt, seine Mitarbeiter hätten Mitleid mit ihm.

•        Der Tyrann verhält sich ähnlich laut und auffällig wie der selbstverliebte Chef, allerdings schwingt in seiner Stimme immer auch ein mehr oder weniger ausgeprägter Hauch von Aggression mit. Die Zusammenarbeit mit einem solchen Chef erfordert zwar die Fähigkeit, einstecken zu können, und die Bereitschaft, sich auch auf Konfrontationen einzulassen, von Mitarbeiterseite aus allerdings immer sachlich. 

Im Gegenzug bewerten solche Chefs die Leistungen ihrer Mitarbeiter meist erstaunlich gerecht und fair, auch wenn dies häufig nur im Stillen zum Ausdruck kommt.

•        Der pragmatische Chef stützt sich auf Daten und Fakten, legt viel Wert auf Leistung, Gewissenhaftigkeit und Qualität, ist dabei aber im Regelfall sachlich und fair. Er schätzt die Mitarbeiter, die sich loyal und fleißig verhalten und ist durchaus bereit, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Ein solcher Chef ist eigentlich der ideale Chef. 

Der Spaß und die lockere Stimmung am Arbeitsplatz sind zwar meist nicht gegeben, dafür zählen jedoch alle Mitarbeiter gleich und Sympathien fallen nicht merklich ins Gewicht.

Mehr Ratgeber, Anleitungen und Tipps für Arbeitnehmer und Arbeitgeber:

Therma: Übersicht über verschiedene Arten von Chefs

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