Die größten Fehler in der Probezeit

Die größten Fehler in der Probezeit 

In aller Regel beginnt ein Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis mit der Probezeit, die je nach Betrieb und Position unterschiedlich lange dauern kann. Durch seine Bewerbung und das Vorstellungsgespräch hat der neue Mitarbeiter zwei wichtige Hürden bereits genommen und seinen neuen Arbeitgeber überzeugt. 

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In der Probezeit geht es nun darum, zu überprüfen, ob der neue Mitarbeiter tatsächlich motiviert ist, den Anforderungen auch in der Praxis gerecht werden kann und er, das Team und das Unternehmen zusammenpassen. 

Grundsätzlich sollte der Mitarbeiter im Hinblick auf sein Verhalten, sein Auftreten und seine Arbeitsweise keinen Unterschied zwischen der Probezeit und einem unbefristeten Arbeitsverhältnis machen. 

Vor allem während der Probezeit gibt es jedoch einige Fehler, die der Mitarbeiter auf jeden Fall vermeiden sollte.

Hier eine Übersicht: 

•        Fehlende Motivation und mangelhafte Arbeitsleistung. 

Vor allem zu Beginn wird der Mitarbeiter meist nicht mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut, sondern muss auch einmal scheinbar unwichtige Tätigkeiten ausführen. 

Ein großer Fehler wäre, diese Tätigkeiten mit einer gewissen Nachlässigkeit auszuführen, denn wer schon bei kleinen Aufgaben ungenau arbeitet, wird wohl kaum in der Lage sein, größere Aufgaben zu meistern. Zudem sollte sich der Mitarbeiter hüten, die ihm zugewiesenen Aufgaben widerwillig und meckernd zu erledigen, denn auch das hinterlässt keinen guten Eindruck. 

Positiv hingegen fällt es auf, wenn der Mitarbeiter auch mal bereit ist, einige Minuten länger zu arbeiten, um begonnene Arbeiten noch schnell fertig zu stellen.

•        Arrogantes Auftreten und Besserwisserei. 

Natürlich werden bevorzugt Mitarbeiter eingestellt, die bereits Erfahrungen mitbringen. Allerdings bedeutet das nicht, dass der neue Mitarbeiter nun schon alles kann und alles weiß. Daher sollte sich der Mitarbeiter interessiert und offen zeigen. 

Es zeugt nicht von Teamfähigkeit, wenn der Mitarbeiter ständig erwähnt, dass er diese Einweisung nicht mehr benötigt.

•        Ständige Kritik. 

Natürlich spricht nichts dagegen, auch als neuer Mitarbeiter Verbesserungsvorschläge oder neue Ideen einzubringen. Allerdings sollte der Mitarbeiter den Bogen nicht überspannen. 

So sollte er beispielsweise nicht ständig erwähnen, dass ähnliche Aufgaben in seiner alten Firma auf eine andere, viel effektivere Weise erledigt wurden. 

Jeder Betrieb arbeitet anders und gerade in der Probezeit sollte der neue Mitarbeiter seine Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellen.

•        Unpünktlichkeit und Fehlzeiten. 

Es ist kein Beinbruch, einmal zu spät zu kommen. Allerdings sollte sich der neue Mitarbeiter Unpünktlichkeit nicht allzu oft leisten und schon gar nicht damit argumentieren, dass öffentliche Verkehrsmittel an der Verspätung schuld sind. 

Denn der Arbeitgeber kann und wird erwarten, dass der Mitarbeiter solche Verbindungen wählt, die einen pünktlichen Arbeitsbeginn sicherstellen. 

Lässt sich der Mitarbeiter wegen einer kleinen Lappalie schon nach wenigen Tagen krankschreiben oder fragt er schon nach kurzer Zeit nach einem freien Tag oder Urlaub, erweckt dies den Eindruck, er wäre nicht wirklich an dem Arbeitsplatz interessiert.

•        Zu lockerer Umgangston. 

Auch wenn in dem Betrieb ein eher lockerer Umgang gepflegt wird, bedeutet das nicht, dass das automatisch auch für den neuen Mitarbeiter gilt.

Er sollte seine Kollegen also nicht einfach duzen, bloß weil sich die Kollegen, die schon lange Zeit zusammenarbeiten, auch duzen oder seine Kollegen jünger sind. 

Zudem muss die Hierarchie eingehalten werden, was bedeutet, der Vorgesetzte ist und bleibt Vorgesetzter, unabhängig von seinem Alter oder der Anredeform. 

•        Kein Verantwortungsbewusstsein.  

Gerade zu Beginn können immer mal wieder Fehler passieren, weil es der neue Mitarbeiter einfach noch nicht besser weiß. 

Der Mitarbeiter sollte aber offen zu seinen Fehlern stehen und keineswegs versuchen, sie zu vertuschen oder die Schuld auf andere zu schieben. Ein solches Verhalten wirkt unprofessionell und kindisch.

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