Die beliebtesten Incentives bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern

Die beliebtesten Incentives bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern 

Vermutlich würde kein Arbeitnehmer eine ordentliche Bonuszahlung oder gar eine Gehaltserhöhung als Anerkennung für seine gute Arbeit dankend ablehnen, aber in vielen Fällen sind solche Geldleistungen einfach nicht möglich. Die Alternative hierzu sind sogenannte Incentives. 

Dabei leitet sich dieses neudeutsche Wort vom lateinischen incedere für Begeisterung entfachen oder steigern ab und meint letztlich nichts anderes als einen Anreiz. 

Incentives sind also Prämien, die einerseits Anerkennung ausdrücken wollen, andererseits aber auch das Ziel verfolgen, den Arbeitnehmer zu motivieren und dazu anzuregen, sich bald das nächste Extra zu erarbeiten. Aus diesem Grund sollte ein Incentive auch ein entscheidendes Merkmal haben, es sollte sich nämlich dazu eignen, um damit vor Kollegen und Freunden etwas angeben zu können. 

Das bedeutet, der Arbeitnehmer sollte durch seine Prämie voller Stolz zeigen können, wie viel er seiner Firma offensichtlich wert ist, wobei sich der Wert eines Mitarbeiters nicht immer nur an materiellen Dingen bemisst. Geldprämien sind daher meist keine gute Wahl. Dies liegt daran, dass die Freude über das Extrageld nur kurz anhält und spätestens wenn das Geld ausgegeben ist, in Vergessenheit gerät. Ein gelungenes Incentive zeichnet sich aber auch dadurch aus, dass es langfristig wirkt.  

Welche Prämien und Extras daher besser geeignet sind und zu den beliebtesten Incentives bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern gehören, fasst die folgende Übersicht zusammen: 

Statussymbole des Arbeitnehmers

Zu den überaus beliebten Incentives gehören Statussymbole wie ein chicer Dienstwagen, ein besonders großes Büro, neue Büromöbel oder auch das Diensthandy und der neue Laptop. 

Der Arbeitnehmer kann sich so nicht nur von seinen Kollegen abheben, sondern auch mit seinen Prämien prahlen, denn schließlich fährt der Kollege ein kleineres Firmenauto, hat keinen eigenen Parkplatz oder arbeitet in einem Büro ohne Panoramablick. 

Der Arbeitgeber profitiert durch positive Werbung von seiner Großzügigkeit, denn der Arbeitnehmer wird sicherlich auch im Bekanntenkreis von seinen Errungenschaften erzählen. 

Sachprämien

Sachprämien kommen immer dann gut an, wenn sie besonders und edel wirken. Ein einfacher Taschenkalender im Buchformat, ein Visitenkartenetui mit Firmenlogo oder eine schlichte Uhr mit Kunststoffarmband werden daher sicherlich nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Auch für Sachprämien gilt, dass diese stolz präsentierbar sein müssen. 

Die Problematik an Sachprämien besteht darin, dass es schwer ist, etwas zu finden, worüber sich der Arbeitnehmer freut und was er noch nicht hat. Insofern bieten sich Sachprämien in erster Linie dann an, wenn das Unternehmen selbst besondere und interessante Produkte herstellt. So freut sich der Arbeitnehmer sicher über den versilberten Füllfederhalter in limitierter Auflage, den er zwar toll findet, sich selbst aber vermutlich nicht leisten würde.  

Gutscheine

Incentives in Form von Gutscheinen kommen eigentlich immer gut an, denn der Arbeitnehmer kann sich damit das kaufen, was er selbst gerne möchte. 

Von einem Einkaufsbummel profitiert zudem oft die ganze Familie und dieses positive Erlebnis kommt wiederum dem Arbeitgeber zugute. Besonders beliebt sind Einkaufsgutscheine von einem großen Einkaufscenter in der Region oder auch von großen Internetkaufhäusern. 

Unternehmensanteile

Solche Incentives sind eigentlich eher eine symbolische Geste, haben aber eine überaus positive Wirkung. Der Wert des Anteils spielt dabei letztlich keine Rolle und die Wirkung entsteht auch dann, wenn der Anteil verschwindend gering ist. 

Der Arbeitgeber signalisiert dadurch aber, dass er dem Arbeitnehmer vertraut, als festen Teil des Unternehmens sieht und noch lange mit ihm zusammenarbeiten möchte. Der Arbeitnehmer hingegen kann voller Stolz behaupten, dass ihm ein Teil des Unternehmens gehört, auch wenn er damit ein wenig übertreibt. Ein weiterer sehr positiver Effekt ist die Langzeitwirkung. 

Schließlich arbeitet der Arbeitnehmer künftig nicht mehr nur für den Arbeitgeber, sondern hat den Status eines Teilhabers.  

Reisen

Die meisten Menschen fahren gerne in Urlaub und damit erklärt sich auch, weshalb Reisen als Incentives so beliebt sind. Dabei muss es nicht immer der Traumurlaub auf den Malediven sein, ein Verwöhnwochenende im Wellnesshotel drei Orte weiter hat letztlich die gleiche Wirkung. 

Der Arbeitnehmer erlebt eine Reise, die er sich selbst so vielleicht nicht gegönnt hätte und wird sich sicherlich noch lange gerne daran zurückerinnern. Wichtig ist aber, dass die Reise immer für mindestens den Arbeitnehmer und seinen Partner gebucht wird, denn ansonsten könnte es zu Hause Stress geben.

Lob, Dank und Respekt

Die vermutlich wichtigsten und erfolgreichsten Incentives, die nichts kosten, aber unbezahlbar sind, heißen jedoch Lob, Dank und Respekt. Es gibt kaum etwas, das mehr motiviert, als Respekt und Anerkennung von den Kollegen und dem Chef. 

Lobt der Chef die guten Leistungen und bedankt er sich bei dem Arbeitnehmer für sein Engagement und seine Loyalität, macht er diesen zufrieden, glücklich und stolz, vor allem wenn das Lob nicht nur unter vier Augen, sondern vor versammelter Mannschaft ausgesprochen wird.

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