5 Tipps für einen gelungenen Probearbeitstag

5 Tipps für einen gelungenen Probearbeitstag

Ob in der Gastronomie, Büro, im Handel oder im Handwerk: In vielen Branchen gehört das Probearbeiten zum Bewerbungsprozess dazu. Der Bewerber kann sich auf diese Weise einen Eindruck vom Arbeitsplatz verschaffen und besser einschätzen, was auf ihn zukommt, wenn er eingestellt wird. Andersherum erlebt das Unternehmen den Bewerber in Aktion. Es sieht unter realen Bedingungen, wie der Bewerber Aufgaben erledigt und sich gegenüber Kollegen und Kunden verhält.

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5 Tipps für einen gelungenen Probearbeitstag

Damit bietet das Probearbeiten beiden Seiten die Chance, zu klären, ob und wie gut Unternehmen und Bewerber zusammenpassen.

Der Bewerber kann für sich überprüfen, ob die Stellenbeschreibung mit dem tatsächlichen Aufgabenbereich übereinstimmt, während das Unternehmen einordnen kann, ob der Bewerber die benötigten und gewünschten Kompetenzen mitbringt.

Je besser sich der Bewerber präsentiert, desto wahrscheinlicher ist eine Zusage. Doch wie bereitet sich der Bewerber am besten vor? Wie sollte er sich verhalten und worauf sollte er achten?

Hier sind fünf Tipps für einen gelungenen Probearbeitstag!:

  1. Wissen über das Unternehmen auf Vordermann bringen

Im Zuge der Bewerbung wird sich der Bewerber schon über das Unternehmen informiert haben. Dieses Wissen sollte er für den Probearbeitstag noch einmal auffrischen und vertiefen. Kennt der Bewerber Details über seinen möglicherweise neuen Arbeitgeber, fällt es deutlich leichter, ins Gespräch zu kommen.

Dabei sollte der Bewerber Bescheid wissen über

  • Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens

  • Kunden und Zielgruppen

  • Unternehmensgeschichte

  • Firmenphilosophie und Visionen

Verschafft sich der Bewerber zusätzlich einen Überblick über den Markt, kann er mit Branchenwissen glänzen. Damit belegt er sein ernsthaftes Interesse.

  1. Auf ein angemessenes Erscheinungsbild achten

Während in einigen Branchen ein gewisser Dresscode eingehalten werden muss, geht in anderen Unternehmen lockere Freizeitkleidung völlig in Ordnung. Was später im Berufsalltag getragen wird, muss aber nicht unbedingt für den Probearbeitstag gelten.

An diesem Tag sollte der Bewerber ein Outfit wählen, das eine Spur eleganter ist als das Outfit der Kollegen. Denn ein gepflegtes Äußeres signalisiert Wertschätzung und aufrichtiges Bemühen.

Allerdings ist Fingerspitzengefühl gefragt. Erscheint der Bewerber im edlen Anzug und hebt sich damit deutlich von den leger gekleideten Mitarbeitern ab, kann er schnell deplatziert wirken. Dann steht die Frage Raum, ob der Bewerber überhaupt ins Team passt.

Oft wird der Bewerber beim Vorstellungsgespräch einen Eindruck gewonnen haben. Außerdem kann er sich die Webseite des Unternehmens anschauen und generell im Internet nach Bildern suchen. Auf dieser Basis kann er ein angemessenes Outfit zusammenstellen.

  1. Klare Vereinbarungen treffen

Damit beide Seiten wissen, woran sie sind, sollten klare Absprachen rund um den Probearbeitstag bestehen:

  • Wie lange dauert das Probearbeiten? Arbeitet der Bewerber nur ein paar Stunden, einen ganzen Tag lang oder mehrere Tage zur Probe?

  • Welche Aufgaben übernimmt der Bewerber beim Probearbeiten?

  • Wo findet der Tag statt? Kommt der Bewerber in die Zentrale, in eine Filiale oder an den Standort, an dem er später auch arbeiten würde?

  • Gibt es eine Aufwandsentschädigung? Erstattet der Arbeitgeber zum Beispiel die Fahrtkosten?

Ist der Bewerber als arbeitssuchend gemeldet oder bezieht er Sozialleistungen, sollte er daran denken, dass er das Probearbeiten möglicherweise bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter anmelden muss.

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Übrigens: Bedenken, dass etwas passieren könnte, müssen beide Seiten nicht haben. Denn während der Probearbeit ist der Bewerber durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Das hat das Bundessozialgericht in einem Urteil so entschieden (Urteil vom 20.08.2019. Az. B 2 U 1/18 R).

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  1. Fachwissen auffrischen

Der Probearbeitstag bietet dem Bewerber nicht nur die Möglichkeit, zu zeigen, dass er motiviert ist, aufrichtiges Interesse an dem Job hat und als Mensch gut ins Team passen würde.

Vielmehr kann und muss er auch unter Beweis stellen, dass er die fachliche Eignung für die Tätigkeit bringt.

Deshalb sollte sich der Bewerber auf die Probearbeit vorbereiten, indem er sein Fachwissen aus der Ausbildung oder vorhergehenden Jobs auffrischt. Dazu kann es schon reichen, einen Blick in die eigenen Unterlagen zu werfen oder in einem Fachbuch zu blättern.

Daneben kann der Bewerber im Internet herausfinden, welche Neuigkeiten es in der Branche gibt und welche Themen aktuell im Fokus stehen. Wichtig ist das vor allem dann, wenn der Bewerber ein Quereinsteiger ist oder wegen Arbeitslosigkeit, Kinderbetreuung, Pflege eines Angehörigen oder Ähnlichem eine längere berufliche Pause hinter sich hat.

  1. Einen guten Eindruck hinterlassen

Beim Probearbeiten ist wichtig, dass der Bewerber die richtige Mischung aus professionellem und sympathischen Auftreten findet. Dazu gehört, dass er sein Gegenüber aussprechen lässt, aufmerksam zuhört und selbst in einer angemessenen Lautstärke und einem gut verständlichen Tempo spricht. Außerdem sollte er nach Möglichkeit einen freundlichen Gesichtsausdruck mit einem leichten Lächeln haben.

Ein Unternehmen beobachtet sehr genau, wie sich der Bewerber verhält. Fachliches Können ist wichtig. Aber genauso wichtig ist, dass der Bewerber menschlich ins Team passt, interessiert ist und respektvoll mit Kollegen und Kunden umgeht.

Oft erkundigt sich der Vorgesetzte bei seinen Mitarbeitern, welchen Eindruck sie vom Bewerber haben und ob sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen könnten. Umso wichtiger ist daher, mit einer offenen und sympathischen Art zu punkten.

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Torben Steuer, - Personaler, Martin Bachmann, - Inhaber einer Zeitarbeitsagentur, Martina Schulz, - Bewerbungs- und Personaltrainerin, Christian Gülcan, - Unternehmer, mehrfacher Gründer, Arbeitgeber und Betreiber dieser Webseite, Ferya Gülcan, - Unternehmerin & Arbeitgeberin, schreiben hier Wissenswertes, Ratgeber und Tipps zum Thema Jobs, Weiterbildung, Berufe, Bewerbungen und die Jobsuche.

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