Stolperfallen im Job und bei der Karriere

Die größten Stolperfallen im Job, die das Karriere-Aus bedeuten können 

Wer die Karriereleiter nicht wirklich hinaufklettert oder sogar entlassen wird, kann häufig recht schnell die Gründe dafür nennen. 

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Während es bei dem einen der ungerechte Vorgesetzte ist, der seine Lieblinge hat und im Zweifel zu deren Gunsten entscheidet, sind es bei dem anderen die bösen Kollegen, die gemobbt und Intrigen gesponnen haben.

Bei wieder einem anderen ist es die gesamte Chefetage, die Schuld hat, weil sie das Unternehmen umstrukturiert und Arbeitsplätze abbaut, und daneben gibt es noch diejenigen, die Opfer der schwierigen Wirtschaftslage oder fragwürdiger arbeitspolitischer Entscheidungen geworden sind.

Natürlich kann jeder dieser Gründe wahr und richtig sein, aber die weitaus häufigere Ursache ist eigenes Verschulden. Dabei sind es gar nicht so oft fachliche Fehler, sondern in erster Linie zwischenmenschliche Spannungen, die die Karriere behindern oder sogar beenden. 

Wo die größten Stolperfallen im Job, die das Karriere-Aus bedeuten können, lauern, fasst die folgende Übersicht zusammen:   

Lästern über Vorgesetzte

Die Meinungen über bestimmte Kollegen und die Vorgesetzten können weit auseinandergehen. Während sie bei den einen beliebt und geschätzt sind, empfinden sie andere vielleicht als ungerecht, unsympathisch und wenig begabt. 

Natürlich darf jeder seine eigene Meinung haben, nur sollte er sie im Zweifel besser für sich behalten. Wer ständig über andere lästert, muss damit rechnen, dass sie früher oder später davon erfahren, wenn auch über Umwege. 

Im günstigeren Fall kann die Folge sein, dass die nächste Beförderung oder Gehaltserhöhung ausfällt, im schlimmsten Fall droht die Entlassung. Als Grundregel gilt daher, dass immer nur solche Äußerungen getätigt werden sollten, die dem Kollegen oder dem Chef auch direkt ins Gesicht gesagt werden könnten. 

Besserwisserei

Vermutlich gibt es in jeder Firma diejenigen, die sich für besonders schlau und versiert halten, grundsätzlich immer alles besser wissen, ständig die besten Lösungen parat haben und sich nicht davor scheuen, die anderen permanent zu belehren. Genau diese Leute sind aber auch diejenigen, die sehr schnell auf der Abschussliste landen können. 

Der Grund dafür ist recht einfach. Die ständige Besserwisserei nervt und führt dazu, dass der entsprechende Kollege sehr genau beäugt wird, immer in der Hoffnung, dass er einen Fehler macht. Wer im Job erfolgreich sein möchte, ist besser beraten, sein Wissen mit anderen zu teilen und sie zu unterstützen. Es gilt also Partner zu gewinnen und nicht Konkurrenten oder gar Gegner. 

Stillstand

Wer längere Zeit berufstätig ist, hat im Laufe der Zeit einiges an Fachwissen und praktischer Erfahrung angesammelt. Selbst wenn eine Art Expertenstatus erreicht ist, bedeutet das aber nicht, dass dieser Status automatisch für immer erhalten bleibt. 

Es gibt ständig neue Entwicklungen, Techniken und Technologien und wer Experte sein möchte, muss sein Wissen immer auf dem aktuellsten Stand halten. Ein echter Profi besucht dazu aber nicht nur offizielle Fortbildungen oder vom Chef verordnete Seminare, sondern engagiert sich auch aus freien Stücken, beispielsweise durch die Teilnahme an einem E-Learning-Programm. 

Wer sich hingegen auf sein vorhandenes, mitunter veraltetes Wissen beruft und nicht bereit ist, sich weiterzuentwickeln, muss damit rechnen, dass auch seine Karriere zum Stillstand kommt. 

Zu viele Fortbildungen

Das Pendant zu demjenigen, der keinen Wert auf Fort- und Weiterbildung legt, ist derjenige, der von einem Kurs zum nächsten wandert. Er lässt keinen Workshop, kein Seminar und keine Schulung aus und sammelt fleißig Fortbildungsnachweise. 

Damit tut sich der Arbeitnehmer aber auch keinen Gefallen, denn jedes Mal, wenn er gerade auf Fortbildung ist, fehlet er an seinem Arbeitsplatz. Hinzu kommt, dass für einen Arbeitgeber nicht die Anzahl an besuchten Kursen, sondern die Leistungen des Arbeitsnehmers entscheidend sind. 

Der Arbeitgeber misst den Arbeitnehmer also danach, wie gut und effektiv er das erlernte Wissen umsetzen und anwenden kann. Wenn der Arbeitnehmer aber nur selten da ist, kann er sein Können auch nicht unter Beweis stellen und kostet das Unternehmen damit letztlich mehr, als er ihm bringt. 

Unpünktlichkeit

Pünktlichkeit ist eine der Tugenden, auf die in Deutschland nach wie vor sehr viel Wert gelegt wird. Allerdings scheint sich dies noch nicht unter allen Arbeitnehmers herumgesprochen zu haben. Da wird dann erklärt, dass die fünf Minuten Verspätung ja nun nicht so schlimm wären. 

Anders sieht es aus, wenn es um den Feierabend geht, denn dieser muss natürlich ganz exakt erfolgen. Sich mal zu verspäten, ist nicht schlimm und kann jedem passieren. Unpünktlichkeit sollte aber nicht zur Gewohnheit werden, denn wer oft zu spät kommt, signalisiert seinem Arbeitgeber damit, dass er seinen Job nicht wichtig, genau und ernst genug nimmt.  

Privates im Job

Es spricht zunächst einmal für einen Menschen, wenn er viele Freunde hat, einem Ehrenamt nachgeht oder sich in einem Verein engagiert. All dies sind jedoch Privatangelegenheiten, die während der Arbeitszeit pausieren müssen. 

Sicherlich wird sich niemand daran stören, wenn ein Arbeitnehmer den Computer, das Telefon oder das Faxgerät während der Mittagspause oder nach Feierabend gelegentlich für die private Korrespondenz benutzt. Geschieht dies jedoch während der Arbeitszeit, droht von zwei Seiten Ärger. Zum einen wird sich der Chef nicht sehr erfreut zeigen, zum anderen können die Kollegen schnell sauer werden, wenn sie für den privat engagierten Kollegen mitarbeiten müssen.   

Diebstahl

Diebstahl ist ein böses Wort und die meisten denken dabei an größere Aktionen, die dem Arbeitgeber wirklich schaden. Aber es müssen nicht immer Maschinen oder ganze Kartons voller Ware sein, denn Diebstahl fängt schon im Kleinen an. 

Strenggenommen liegt schon dann ein Diebstahl vor, wenn ein Arbeitnehmer beispielsweise einen Kugelschreiber aus der Arbeit mit nach Hause nimmt. An solchen Kleinigkeiten wird sich vermutlich niemand stören, solange Harmonie herrscht. Steht ein Arbeitnehmer aber auf der Abschussliste, kann schon ein unscheinbarer Kugelschreiber für sein Karriere-Aus verantwortlich sein.

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