Aussichtslose Methoden bei der Jobsuche

Die aussichtslosesten Methoden bei der Jobsuche – und wie es besser geht 

Auch wenn die Bewerbungsunterlagen noch so gut, optisch ansprechend und inhaltlich informativ gestaltet sind, kann es durchaus sein, dass es mit einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch und einer Jobzusage einfach nicht klappen möchte. 

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Ein Grund hierfür kann sein, dass der Bewerber schlichtweg auf die falsche Methode setzt. Im Zuge der Jobsuche gibt es viele Möglichkeiten, angefangen bei Stellenangeboten in Zeitungen und in Online-Börsen über die Bundesagentur für Arbeit und private Arbeitsvermittler bis hin zu Initiativ- und Blindbewerbungen.

Nicht alle Möglichkeiten sind jedoch so erfolgversprechend wie gewünscht.

Hier daher eine kurze Übersicht über die aussichtslosesten
Methoden bei der Jobsuche – und wie es besser geht:
 
 

Ein eigenes Stellengesuch aufgeben

Was zunächst nach einer guten Idee klingt, bringt in den wenigsten Fällen den gewünschten Erfolg. Dies erklärt sich mit zwei Gründen. Zum einen finden sich in Stellenmärkten unzählige Stellengesuche, die alle mehr oder weniger gleich aussehen. 

Damit das eigene Stellenangebot überhaupt auffällt und sich von der Masse abhebt, muss es besonders ansprechend und kreativ gestaltet sein. Dies wiederum setzt aber voraus, dass es dem Bewerber gelingt, präzise auf den Punkt zu bringen, wonach er sucht und worin seine besonderen Stärken liegen. Zum anderen ist es so, dass sich nur wenige Personaler überhaupt mit Stellengesuchen beschäftigen. 

Freie Stellen werden vielfach intern besetzt oder es wird auf die Bewerber zurückgegriffen, deren Bewerbungen bereits vorliegen und deren Daten im unternehmenseigenen Bewerberpool gespeichert sind.  

Sich auf die Bundesagentur für Arbeit verlassen

Wer arbeitsuchend ist, muss sich ohnehin an die Bundesagentur für Arbeit oder an die ARGE werden, denn andernfalls erhält er keine Leistungen. In diesem Zuge spricht natürlich auch nichts dagegen, die Vermittlungsleistungen der Arbeitsberater in Anspruch zu nehmen. Allerdings wäre es ein großer Fehler, sich rein auf die Arbeitsagentur oder die ARGE zu verlassen und darauf zu hoffen, dass sie einen geeigneten Job finden werden. 

Die Arbeitsagentur freut sich zwar über jeden, der auf den Arbeitsmarkt zurückkehrt, aber auch ihre Möglichkeiten sind begrenzt.

Zudem kann es durchaus passieren, dass dem Arbeitssuchenden Maßnahmen oder Stellen offeriert werden, die so gar nicht zu seinen Vorstellungen passen. Insofern ist hier Eigeninitiative gefragt. Ähnliches gilt übrigens auch für private Arbeitsvermittler. 

Auch sie verfügen letztlich nur über eine begrenzte Auswahl an Stellenangeboten und Kontakten und zudem können recht hohe Kosten für die Unterstützung anfallen.  

Blindbewerbungen verschicken

Grundsätzlich kann es nicht schaden, Bewerbungen an Unternehmen zu verschicken, die aktuell keine Stellen ausgeschrieben haben, denn viele freie Stellen werden erst gar nicht offiziell veröffentlicht. Zu große Hoffnungen sollten in Blind- und Initiativbewerbungen jedoch nicht gesetzt werden. 

Neben den Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen erhalten Unternehmen jeden Tag eine Unmenge von Initiativbewerbungen, so dass die Chancen, auf diesem Wege eine Stelle zu finden, nicht sehr üppig ausfallen. Zudem ist eine Initiativbewerbung noch etwas schwerer zu erstellen als eine normale Bewerbung. 

Der Bewerber kann sich nämlich nicht an den formulierten Anforderungen orientieren, sondern muss sich die benötigten Informationen selbst beschaffen und sich voll auf seine Stärken und Qualifikationen konzentrieren. Dies kann zwar ein Vorteil sein, weil sich der Bewerber so präsentieren kann, wie es ihm am sinnvollsten erscheint, gleichzeitig macht dies die Sache aber auch schwieriger. 

Auf Online-Stellenbörsen setzen

Im Zeitalter des Internets gehören Online-Stellenbörsen für viele Bewerber zu den wichtigsten Anlaufsstellen bei der Jobsuche. Tatsächlich finden sich hier auch viele freie Stellen. Viele Bewerber unterschätzen aber die Tatsache, dass die Stellenangebote überregional, strenggenommen sogar weltweit veröffentlicht sind. 

Das bedeutet in der Praxis, dass für eine freie Stelle in aller Regel sehr, sehr viele Bewerbungen eingehen. Insofern sind die Konkurrenz immens groß und die Erfolgsaussichten entsprechend reduziert. 

So geht es besser

Der erste und wichtigste Schritt bei der Jobsuche ist eine ausführliche Selbstanalyse. Der Grund hierfür ist so einfach wie logisch. Nur wer weiß, wonach er eigentlich sucht und was er kann, kann auch gezielt danach suchen und seine Stärken überzeugend präsentieren.

Für die Selbstanalyse sind im Wesentlichen drei Fragen von Bedeutung:

1.       Was möchte der Bewerber konkret machen? Also worin liegen seine Fähigkeiten, Stärken und Interessen?

2.       In welchem Umfeld möchte der Bewerber tätig werden, welche Branche spricht ihn besonders an?

3.       Wie lautet die offizielle Berufsbezeichnung, die zu den gewünschten Aufgaben und Tätigkeiten sowie dem anvisierten Umfeld passt?

Steht fest, wonach der Bewerber konkret sucht und welche Qualifikationen und Kenntnisse er dafür mitbringt, kann er sich auf die eigentliche Jobsuche begeben. Sinnvoll ist es dabei, Telefonbücher und Branchenverzeichnisse zu durchforsten, um Unternehmen zu finden, die möglicherweise eine passende Stelle anbieten könnten. 

Statt aber nun die Bewerbungsunterlagen einfach nur hinzuschicken, ist es besser, das Unternehmen persönlich zu kontaktieren, per Telefonanruf oder durch einen Besuch. Die Erfolgsaussichten, einen Gesprächstermin beim Personalleiter zu bekommen, steigen dadurch um ein Vielfaches. 

Gleichzeitig wird verhindert, dass die Bewerbungsunterlagen unnötigerweise verschickt werden. Eine andere oft unterschätzte Anlaufsstelle ist die Fachpresse. Wer gezielt nach einer Tätigkeit in einer bestimmten Branche oder in einem spezifischen Aufgabenbereich sucht, findet in Fachzeitschriften und Branchenblätter viel eher eine passende Stelle als in der allgemeinen Tagespresse.

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